Im Jahr 1962 veröffentlichte die amerikanische Biologin Rachel CARLSON das Buch „Der stumme Frühling (Silent Spring)“.
Darin setzt sich die Autorin mit den Auswirkungen des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln auf die Ökosysteme (Lebensgemeinschaften) auseinander. Nur nebenbei erwähnte sie im Buch, dass das DDT den Weißkopfadler an den Rand des Aussterbens brachte, weil es unübersehbar die Fortpflanzung des Wappentiers der USA störte. Gerade das hat große Debatten ausgelöst und ist nicht ohne Folgen geblieben: Heute ist der Einsatz von DDT und allen anderen Wirkstoffen aus der Gruppe der chlorierten Kohlenwasserstoffe in der Landwirtschaft zivilisierter Länder verboten.


Walther Waldner

Wilhelm Überbacher
Ende Jänner 2008 veranstaltete die APAT, die Agentur für Umweltschutz und technische Dienste, einen Kongress zum Thema Bienensterben (Sindrome dello spopolamento degli alveari in Italia) in Rom. Rund 200 Vertreter der Regionen, der Imker, der Forschung, des Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums und der Chemiekonzerne haben daran teilgenommen, so auch der Autor der nachfolgenden Zusammenfassung. Er ist Agronom und selbst aktiver Imker.

Michael Unterthurner und Sanja Baric
Seit dem Frühjahr 2005 beobachtet der Beratungsring in einer Modell-Apfelanlage in Lana wöchentlich die Entwicklung der Apfeltriebsucht. Im Molekularbiologischen Labor des Versuchszentrums Laimburg wurden parallel dazu real-time PCR-Analysen zum Nachweis des Erregers der Apfeltriebsucht durchgeführt. Die Ergebnisse der Laboranalysen in Kombination mit den visuellen Kontrollen brachten neue Erkenntnisse über diese komplexe Krankheit.

Paul Hafner
Die Gibberellinsäure GA3 wird im Südtiroler Weinbau seit mehreren Jahren eingesetzt. Solche Mittel werden zur Rebblüte gespritzt und bewirken ein Verrieseln der Gescheine bzw. der jungen Trauben. Dieses Pflanzenhormon wird in erster Linie bei den Burgundersorten angewendet. Da kompakte Trauben durch das Verrieseln lockerer werden, gibt es in GA3 behandelten Anlagen weniger Botrytis und Essigfäule. Wir sind der Frage nachgegangen, ob der Einsatz von Gibberellinsäure auch bei lockerbeerigen Trauben, wie Lagrein, sinnvoll ist.