Februar2006
Die kleinste Weinernte seit 45 Jahren
Hansjörg Hafner
Beeindruckend war der Andrang bei der 44. Südtiroler Weinbautagung, bei der sich über 700 Teilnehmer am 19. Jänner in der Raiffeisenhalle in St. Michael/Eppan eingefunden hatten. Nach vielen Jahren in Kaltern wurde die Veranstaltung aus Platzgründen nach Eppan verlegt, so der Obmann des Vereins der Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen (ALS) Luis BRAUN. Landeshauptmann Luis DURNWALDER eröffnete die Tagung mit einigen Gedanken zur aktuellen Weinbaupolitik auf europäischer Ebene und zur Situation in Südtirol. Mit 305.000 hl gab es in Südtirol eine um knapp 20% geringere Erntemenge als im Schnitt der letzten 10 Jahre und überhaupt die geringste seit 1960.
Artikel lesen
Veränderungen im Klima und mögliche weinbauliche Konsequenzen
Hans R. Schulz
Nicht erst seit dem außergewöhnlich warmen Jahr 2003 und nicht nur in Deutschland bzw. Europa werden mögliche Auswirkungen eines Klimawandels auf den Weinbau diskutiert. Langjährige Wetterbeobachtungen stützen die Vermutung, dass Veränderungen im Klima sich zunehmend ausprägen.
Artikel lesen
Erfahrungen mit dem Anbau der Sorte Lagrein
Paul Hafner
Lagrein ist eine der wichtigsten und ältesten Sorten im Südtiroler Weinbau. Schon vor mehr als 700 Jahren wurde sie in alten Schriften erwähnt. Lange Zeit lag die Sorte im Dornröschenschlaf. Lagrein gilt heute als Leitsorte der kräftigen Rotweine Südtirols. Sie wird auf einer Fläche von 390 ha angebaut. Im gesamten Sortenspiegel ist dies ein Anteil von 7,5%. Das Hauptanbaugebiet liegt im Bozner Talkessel mit der bekanntesten Lage „Gries“.
Artikel lesen
Alternaria Erkenntnisse zur Biologie
K. Marschall, M. Bertagnoll, W. Rizzolli, A. Acler
Vor nunmehr 15 Jahren kam es erstmals zu Befall in einem sehr begrenzten und lokalen Gebiet. Die wenigen davon betroffenen Obstbauern kannten die Befallssymptome sehr genau, wenn sie auch damals die Ursachen dafür noch nicht kannten. Seit sich aber die Krankheit über das ursprüngliche Befallsgebiet hinaus verbreitet hat, stellte sich für viele bisher noch nicht betroffene Obstbauern die Frage nach der Erkennung eines Alternaria-Befalls bzw. der Unterscheidung der Befallssymptome zu den Flecken physiologischen Ursprunges. Im Folgenden wollen wir die bisherigen Erkenntnisse zusammenfassend darlegen und diese Fragen beantworten.
Artikel lesen