Geschätzte Leserinnen und Leser!
Sie halten die letzte Ausgabe des 46. Jahrgangs unseres Fachmagazins in der Hand. Mit insgesamt 430 Seiten ist es der bisher umfangreichste geworden. Noch nie haben wir Ihnen so viele Fachartikel anbieten können wie in diesem Jahrgang.


Peter Brigl

Die Weinbauberater des Beratungsrings
Nach dem durch hohen Peronosporadruck gekennzeichnetem Jahr 2008 stellte sich heuer ein deutlich ruhigeres Weinbaujahr ein. Der frühe Reifebeginn ließ zwar wieder bezüglich Essigfäule das Schlimmste erwarten, die trockene, für den Weinbau günstige Herbstwitterung führte letztendlich jedoch zu einem guten Ausgang des Weinbaujahres 2009.
Witterung und Phänologie
Der Winter 2008/2009 wird uns als äußerst schneereich in Erinnerung bleiben. Zusammengerechnet ergaben die Schneefälle im Winter 2008/09 eine Schneedecke von über einem Meter in den Tallagen. Die Temperaturen lagen im Normalbereich. Die Monate März und April waren von durchschnittlichen Temperaturen geprägt und auch die Niederschläge lagen in der Norm. Der Austrieb der Reben war sehr gleichmäßig und der Zeitpunkt lag im mehrjährigen Mittel. Außergewöhnlich warm und trocken war der Mai, in der Hitzeperiode ab 18. Mai wurden bis zu 35 °C erreicht. Die Vegetation schritt sehr schnell voran, die Blüte begann etwa zehn Tage früher als normal und war innerhalb weniger Tage beendet.